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Verantwortung

Verantwortung

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Immer mehr Unternehmen geben sich in den letzten Jahren einen Kodex, der das gewünschte ethische Verhalten ihrer Mitarbeitenden beschreibt. Wir nicht. Denn unser ethischer Kompass ist schon 80 Jahre alt: Das Credo unseres Mutterkonzerns Johnson & Johnson von 1943 beschreibt ganz konkret die Verantwortung, die alle Mitarbeitenden von Johnson & Johnson gegenüber Patient:innen, Kund:innen und der Gesellschaft im Ganzen tragen. Diesen Werten fühlen wir uns heute wie damals verpflichtet.

 

„Verpflichtet fühlen wir uns auch gegenüber dem Gemeinwesen, in dem wir leben und arbeiten, aber auch gegenüber der ganzen Menschheit.“

Auszug aus dem „Johnson & Johnson Credo“ von 1943

Verantwortung ist vielschichtig. Unser ganzheitlicher Ansatz verbindet die ökonomische, ökologische und soziale Dimension und verpflichtet uns zu nachhaltigem Denken und Handeln

Ethische Forschung bei Janssen

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Millionen Menschen werden jedes Jahr mit Arzneimitteln von Janssen behandelt. Damit kommt uns eine hohe Verantwortung zu. Wir wollen medizinischen Fortschritt im Einklang mit höchsten ethischen Ansprüchen erreichen.

Im Labor

Janssen setzt modernste wissenschaftliche Methoden ein, um neue und verbesserte Arzneimittel zu entwickeln. Die Mitarbeitenden halten sich dabei gewissenhaft an Forschungsrichtlinien und internationale Standards zum Tierschutz, zur Stammzellenforschung und zum Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen.

Wir ersetzen Tierversuche, wenn möglich, und reduzieren ihre Anzahl insgesamt weiter. Bevor die Wirksamkeit eines neuen Arzneimittels im Rahmen von klinischen Studien an Menschen getestet wird, durchläuft es verschiedene, gesetzlich vorgeschriebene Entwicklungsstadien. Wir müssen unter anderem nachweisen, wie sich ein Wirkstoff in einem lebenden Organismus verhält. Diese Tests führen wir, wenn möglich, an Zellkulturen im Reagenzglas durch. Dank neuer Techniken können wir auch sehr geringe Konzentrationen von Arzneimitteln direkt im menschlichen Körper messen. Tierversuche führen wir nur durch, wenn sie aus wissenschaftlicher Sicht notwendig sind. Jeder Versuch muss von einer Ethik-Kommission, der auch externe Berater:innen angehören, geprüft und genehmigt werden.

Klinische Studien

Janssen finanziert und unterstützt klinische Studien. Wenn wir neue Wirkstoffe testen, sind wir uns der großen Verantwortung gegenüber den Studienteilnehmenden bewusst. Wir halten uns streng an die Prinzipien der guten klinischen Praxis (Good Clinical Practice, GCP) – eine international anerkannte Richtlinie, in deren Mittelpunkt der Schutz der freiwilligen Teilnehmenden und die Qualität der Studienergebnisse stehen.

Unsere Ethik-Richtlinie für Forschung und Entwicklung (Ethical Code for the Conduct of Research & Development) schreibt darüber hinaus vor, dass wir medizinisch relevante Informationen zu unseren Produkten verständlich und korrekt zur Verfügung stellen, um Mediziner:innen und Patient:innen eine Risiko-Nutzen-Bewertung zu ermöglichen.


Sicherheit der Patient:innen

Die Sicherheit der Patient:innen und die Qualität unserer Arzneimittel stehen für uns an erster Stelle. Produktentwicklung, Herstellung und Vermarktung entsprechen höchsten Standards. Auch nach der Markteinführung unserer Medikamente forschen wir weiter, um mehr herauszufinden über Langzeitwirkungen, seltene Nebenwirkungen und andere Krankheiten, die durch das Medikament behandelt werden könnten. Wir arbeiten stetig daran, die Risiken unserer Arzneimittel zu minimieren und ihren Nutzen zu erhöhen. Darüber hinaus schulen und informieren wir Ärzt:innen, um die sichere und effiziente Anwendung unserer Produkte sicherzustellen und setzen uns dafür ein, die Information für Patient:innen zu verbessern.

Alles unter Kontrolle

Unabhängige Stellen wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) überwachen, ob wir die strengen gesetzlichen Anforderungen in punkto Qualität und Sicherheit einhalten. Hinzu kommen interne Kontrollen: Unsere Expert:innen prüfen kontinuierlich sämtliche Bestandteile, Wirk- und Hilfsstoffe, um die Reinheit, Sicherheit und Wirksamkeit unserer Medikamente zu gewährleisten. Bei Bedarf passen wir den Herstellungsprozess und die Formulierung des Arzneimittels an.

Alle Produktionspartner:innen, mit denen Janssen zusammenarbeitet, müssen ebenfalls hohe Anforderungen erfüllen, festgelegt in den Johnson & Johnson Responsibility Standards for Suppliers.


Gesellschaftliche Verantwortung

„Wir tragen Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft, in der wir leben und arbeiten, und gegenüber der gesamten Weltgemeinschaft. Wir müssen uns für die Verbesserung allgemeiner Lebensbedingungen, speziell der Gesundheitsfürsorge und der Bildung, einsetzen.“

Auszug aus dem „Johnson & Johnson Credo“ von 1943

Wir helfen helfen: Weltweit und vor Ort

Die Wurzeln unseres gesellschaftlichen Engagements reichen weit zurück: Bereits 1906, nach einem schweren Erdbeben in San Francisco, stellte Johnson & Johnson medizinische Produkte als Soforthilfe zur Verfügung und baute Lazarette auf. Heute unterstützt unser Mutterkonzern jedes Jahr zahlreiche Programme in vielen Ländern mit Produkten und Geldspenden. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf Fachkräften im Gesundheitswesen weltweit. Dafür haben wir 2019 unser Center for Health Worker Innovation ins Leben gerufen. In dieses Zentrum zur Unterstützung von Krankenpfleger:innen, Hebammen und Gesundheitsarbeiter:innen investiert Johnson & Johnson insgesamt 250 Millionen US-Dollar. Schwerpunkte sind unter anderem Training, Weiterbildung und Vernetzung. Ursprünglicher Plan war es, bis 2030 damit rund eine Million Fachkräfte zu erreichen. Dieses Ziel haben wir im letzten Jahr vorzeitig überschritten und bis 2022 insgesamt 1,3 Millionen Fachkräfte im Gesundheitswesen erreicht. Die Arbeit des Zentrums setzen wir dennoch fort, um die dringend benötigte Unterstützung für das Gesundheitspersonal bereitzustellen.

Wir wollen mehr Menschen an mehr Orten auf der Welt Zugang verschaffen: zu unseren Medikamenten und zu nachhaltigen, effektiven Gesundheitslösungen.

Christian Hilmer

Leiter Marktzugang und Erstattung und Mitglied der Geschäftsleitung Janssen Deutschland

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Antimikrobielle Resistenz besiegen

Die Resistenz von Bakterien, Pilzen, Parasiten und Viren gegen antimikrobiell wirkende Stoffe (antimikrobielle Resistenz, AMR) ist ein zunehmendes Gesundheitsproblem, das in allen Regionen der Welt auftritt. Medikamente verlieren durch die Resistenzen ihre Wirkung, sodass mitunter lebensbedrohliche Erreger nicht mehr ausreichend behandelt werden können. Wir fördern als führendes Unternehmen innovative Technologien zur Eindämmung von AMR und forschen intensiv an neuen Therapiemöglichkeiten, beispielsweise gegen arzneimittelresistente Tuberkulose (MDR-TB).

Im Juni 2020 hat Johnson & Johnson zudem gemeinsam mit mehr als 20 weiteren Pharmaunternehmen rund eine Milliarde US-Dollar über den AMR Action Fund investiert. Das Ziel: Die nächste Generation von Antibiotika entwickeln, die zur Bekämpfung von AMR benötigt werden. Mit dem Geld werden unter anderem Biotechnologie-Start-ups unterstützt, die an neuen Behandlungsoptionen forschen.

 
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Epidemien und Pandemien zuvorkommen

Krankheiten wie Covid-19, Ebola und Dengue-Fieber kennen keine Nationalitäten oder Landesgrenzen. Mit dem Wissen, dass nur eine weltweite Zusammenarbeit epidemischen und pandemischen Krankheitsausbrüchen vorbeugen kann, hat Johnson & Johnson 2021 die J&J Centers for Global Health Discovery (J&J Centers) ins Leben gerufen. Ziel dieses globalen Netzwerks von Forschungskooperationen ist es, die Forschung und Entwicklung an bekannten sowie neuen pandemischen Bedrohungen im Frühstadium zu fördern und zu beschleunigen.

Darüber hinaus ist Johnson & Johnson Partner des Global Fund, der sich der Bekämpfung der drei großen Infektionskrankheiten HIV, Tuberkulose und Malaria verschrieben hat. Er trägt als größter multilateraler Geldgeber im Bereich der globalen Gesundheit direkt zur Verbesserung der Pandemievorsorge bei. Seine Vision: eine gesündere, sicherere und gerechtere Zukunft.

 
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Im Einsatz für Entwicklungsländer

Wir wollen, dass unsere Arzneimittel dorthin gelangen, wo sie am meisten benötigt werden. Darum kümmert sich das Johnson & Johnson Global Public Health-Team. Im Kampf für Gesundheit weltweit entwickelt es neue oder verbesserte Behandlungsmöglichkeiten für Infektionskrankheiten, die vor allem Menschen in den Entwicklungsländern belasten, zum Beispiel Tuberkulose, Ebola und HIV/Aids. In armen Regionen der Welt stellt Johnson & Johnson einige Medikamente, zum Beispiel Tabletten gegen Wurminfektionen, kostenfrei zur Verfügung.

Seit 2021 erhielten weltweit rund 269.000 Patient:innen durch Johnson & Johnson Zugang zur Behandlung von MDR-TB. Im Bereich HIV haben wir bereits neun Medikamente entwickelt und eingeführt. Und auch im Kampf gegen Ebola haben wir große Fortschritte gemacht: Bis Dezember 2022 haben weltweit mehr als 264.000 Menschen eine erste Dosis des Ebola-Impfstoffs von Johnson & Johnson erhalten, darunter 242.000, die vollständig geimpft wurden.

 

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Janssen Deutschland – Unser lokales Engagement

Im Frühjahr 2016 startete mit gesund.zeit.raum ein neues Gesundheitsprojekt der Diakonie Düsseldorf für sozial Benachteiligte und wohnungslose Menschen. Das Projekt wird von uns finanziell unterstützt und besteht aus vier Säulen:

 

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Umweltschutz*

Wir gehen verantwortungsvoll mit der Natur um und arbeiten kontinuierlich daran, Umweltbelastungen zu reduzieren. Die Mehrheit der weltweiten Produktions- und Forschungszentren von Johnson & Johnson ist nach der Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert. Zudem wurden 2022 rund 67 Prozent unseres Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt – an zahlreichen europäischen Johnson & Johnson Standorten sogar bereits 100 Prozent. Bis 2025 wollen wir dies auch weltweit erreichen.

Im Bereich der CO2-Reduktion hat sich Johnson & Johnson ebenfalls ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir für unsere Betriebe CO2-Neutralität erreichen (Scope 1 + 2 und Carbon Credits). Bisher können wir weltweit eine CO2-Reduktion von insgesamt 44 Prozent gegenüber 2016 verzeichnen. Im Hinblick auf die vorgelagerte Wertschöpfungskette (Scope 3) plant Johnson & Johnson bis 2030 die absoluten Emissionen gegenüber 2016 um 20 Prozent zu reduzieren. Dazu unterstützen wir unter anderem unsere Lieferfirmen dabei, ihren Schadstoffausstoß zu reduzieren.

Diese und weitere Daten und Fakten rund um Nachhaltigkeit und Verantwortung bei Johnson & Johnson können Sie auch im aktuellen Health for Humanity Report nachlesen.

 

Janssen in Neuss – auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Standort

An unserem Janssen-Standort in Neuss setzen wir uns auch auf anderem Wege für Natur und Nachhaltigkeit ein: 2020 haben wir unseren Campus umgestaltet und im Sinne der Biodiversität Oberflächen entsiegelt und neue Grünflächen geschaffen. Über neue Streuobstwiesen freuen sich auch die Insekten auf unserem Firmengelände. Auf unserem Campus bieten wir seit 2018 rund 300.000 Bienen in mittlerweile neun Stöcken ein Zuhause. Bienen sind enorm wichtig für unser Ökosystem. Die verwandten Wildbienen sind in den letzten Jahren vom Massensterben bedroht. Mit unserem eigenen Stock wollen wir einen Teil dazu beitragen, Bienen zu schützen.

Auch unsere Mitarbeitenden unterstützen wir dabei, ihren Arbeitsweg nachhaltiger zu gestalten. Neben einem Shuttleservice für den öffentlichen Nahverkehr bieten wir für alle Beschäftigten die Möglichkeit zum Leasing von bis zu zwei Jobrädern, die dienstlich und privat genutzt werden dürfen.

 


Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG)

Das LkSG trat zum 1. Januar 2023 mit dem Ziel in Kraft, Menschenrechte und Umweltschutz in globalen Lieferketten zu stärken. Auch Johnson & Johnson verpflichtet sich, die Anforderungen dieses Gesetzes zu erfüllen. Denn beide Themen besitzen für uns seit jeher eine hohe Priorität: Die Werte, die unsere Entscheidungsfindung leiten, sind in unserem Johnson & Johnson Credo niedergeschrieben. Einfach ausgedrückt, fordert unser Credo uns auf, die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Menschen, denen wir dienen, und der Umwelt an die erste Stelle zu setzen.

Um unser Engagement für die Sorgfaltspflichten des LkSG zu zeigen, haben wir eine Grundsatzerklärung erstellt, die von allen Tochterunternehmen von Johnson & Johnson eingehalten wird. Zudem haben wir ein Hinweisgeber:innensystem etabliert, über das Hinweise zu Missachtungen der Sorgfaltspflichten bei Janssen oder bei Lieferfirmen (anonym) gemeldet werden können. Den jährlichen Bericht über die Einhaltung der Sorgfaltspflichten wird Janssen auf seiner Website sowie auf der BAFA-Website (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) erstmalig im April 2024 veröffentlichen.

Grundsatzerklärung zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

 


Weitere Informationen

Bericht von Johnson & Johnson zu Themen wie Verantwortung und Nachhaltigkeit
Health for Humanity Report 2022

Das gesamte Unternehmenscredo von Johnson & Johnson
Johnson & Johnson Credo

Factsheet: Verantwortung
Factsheet

Factsheet: Diversity, Equity & Inclusion
Factsheet

 

*Zahlen und Aussagen beziehen sich auf den Konzern Johnson & Johnson inklusive des Bereichs Consumer Health. Dieser wird seit 2023 als eigenständiges Unternehmen Kenvue weitergeführt.

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