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gesund.zeit.raum − Vom Frühstück bis zum Arztbesuch

Neues Gesundheitsprojekt für sozial Benachteiligte und Menschen ohne Wohnung

Ein sicherer Platz zum Übernachten, etwas zu essen oder frische Kleidung: Es sind die einfachen Dinge, die Menschen ohne Wohnung im Alltag suchen. Für einen Besuch beim Arzt oder gesundheitliche Vorsorge bleibt dabei wenig Raum. Um das zu ändern, unterstützt das forschende Pharmaunternehmen Janssen gemeinsam mit dem Johnson & Johnson Corporate Citizenship Trust (Trust) ein neues Gesundheitsprojekt des Diakonie Düsseldorf. Das Projekt läuft zunächst drei Jahre und besteht aus vier Bausteinen – der Verbesserung der medizinischen Erstversorgung, Präventionsangeboten, Angeboten zur Stärkung der seelischen Gesundheit und vorbeugenden Hilfen in der Sozialberatung.

Zur Verbesserung der medizinischen Erstversorgung wird die Diakonie bei der Tagesstätte Shelter ärztliche Sprechstunden für wohnungslose Menschen im Arztmobil des Vereins „Medizinische Hilfe für Wohnungslose“ anbieten. „Viele Menschen ohne Wohnung gehen aus Scham nicht zum Arzt, selbst wenn sie richtig krank sind. Diese Angst wollen wir ihnen nehmen“, sagt Projektleiter Kai Lingenfelder von der Diakonie.

Menschen ohne Wohnung sind sich vieler gesundheitlicher Risiken nicht bewusst, ihnen aber aufgrund ihrer Lebensumstände besonders stark ausgesetzt. Daher ist die Prävention ein weiterer Baustein des Projekts. In den Tagesstätten Horizont, café pur und Shelter kommen jetzt zum Beispiel einmal in der Woche ein gesundes Frühstück mit Obst und täglich Smoothies auf den Tisch. Außerdem will die Diakonie im Zuge des Projekts in den drei Tagesstätten regelmäßig eine Ernährungsberatung und ein Gruppenprogramm zur seelischen Gesundheit anbieten.

Mitarbeitende von Janssen engagieren sich auch persönlich, bei Corporate Volunteering-Aktionen oder in Form von Vorträgen, etwa zu gesundheitlichen Themen wie Infektions- oder Suchterkrankungen. „Mit der Diakonie Düsseldorf haben wir einen Partner gefunden, der die Bedürfnisse der wohnungs- und obdachlosen Menschen in Düsseldorf kennt und mit dem wir gemeinsam hier vor Ort viel bewegen können“, sagt Dr. Iris Zemzoum, Vorsitzende der Geschäftsführung von Janssen. „gesund.zeit.raum ist ein ganzheitliches Projekt, das nicht nur die dringende medizinische Erstversorgung im Blick hat, sondern auch die psychische und emotionale Gesundheit.“ Auch Soforthilfen, zum Beispiel wenn ein Wohnungsloser dringend eine Brille braucht, können durch das Projekt finanziert werden.

Da zum gesunden Leben auch eine gesunde Seele gehört, fördert das Projekt zum dritten kreative und Freizeit-Angebote in den Tagesstätten, zum Beispiel durch Werken mit Holz oder Ton oder Museums- und Ausstellungsbesuche. „Wir wollen Menschen, die das Vertrauen in die eigenen Kräfte verloren haben Handlungsperspektiven aufzeigen und sie ermutigen, selbst aktiv zu werden, um ihre Lebenssituation zu verbessern“, sagt Diakoniepfarrer Thorsten Nolting.

Die vierte Säule des Gesundheitsprojekts ist die präventive Sozialberatung. Denn auch hohe Schulden, anhaltende Schwierigkeiten mit Ämtern oder lange Arbeitslosigkeit können krank machen, beispielsweise Depressionen auslösen. Die Sozialberatung der Diakonie sucht gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen. Außerdem motiviert sie die Menschen, etwas für ihre Gesundheit zu tun, bei gesundheitlichen Problemen einen Arzt aufzusuchen oder vermittelt sie an entsprechende Fachstellen.

Janssen unterstützt das neue Gesundheitsprojekt der Diakonie Düsseldorf gemeinsam mit dem Trust durch eine Spende in Höhe von 600.000 Euro. Neben einer Geldspende werden sich Mitarbeiter von Janssen persönlich oder mit ihrer Expertise in das Projekt einbringen. Durch ihre umfangreiche Erfahrung im Aufbau von nachhaltigen und ganzheitlichen Strukturen dienen die Mitarbeitenden des Trust allen Beteiligten als Sparringspartner.


Diakonie Düsseldorf - gesund.zeit.raum

Weitere Informationen zum Projekt gesund.zeit.raum. finden Sie auf der Seite der Diakonie Düsseldorf