Skip to main content

Suche

Vielversprechende Ideen für die Zukunft ausgezeichnet

Vielversprechende Ideen für die Zukunft ausgezeichnet
Start-Up Challenge auf Deutschen Biotechnologietagen

Das Unternehmen TolerogenixX GmbH, ein Start-up des Universitätsklinikums Heidelberg, hat die diesjährige Start-Up Challenge auf den Deutschen Biotechnologietagen am 18. April 2018 in Berlin gewonnen. Bei der Challenge stellen junge Unternehmen ihre zukunftsweisenden Ideen für neue Therapien und Diagnostiklösungen vor. Sie wurde auch dieses Jahr wieder von Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson unterstützt. Die TolerogenixX verfolgt einen Zelltherapieansatz: Durch die Behandlung von weißen Blutkörperchen lässt sich eine für den einzelnen Patienten maßgeschneiderte Immunsuppression erzielen. Damit können unerwünschte Abwehrreaktionen des Immunsystems, zum Beispiel nach Organtransplantationen, gezielt abgeschaltet werden. Die Technologie ist bereits patentiert und wurde in einer klinischen Phase-I Studie erfolgreich getestet.

Bei der Start-Up Challenge hatten sich insgesamt acht Unternehmen und Gründerteams vorgestellt. Die Finalisten kamen aus ganz Deutschland, bereichert durch zwei internationale Mitbewerber aus den europäischen Nachbarländern. Ihre innovativen Ansätze reichten von der Forschung zur Behandlung von Diabetes über die Verbesserung präziser Medikation bei neuronalen Erkrankungen bis hin zur Entwicklung der neuesten Generation von Antisense-Wirkstoffen. Nach jeweils vierminütiger Kurzpräsentation stellten sich die Jungunternehmer den Fragen der Jury. Durch die Veranstaltung leitete Moderator Thomas Hegendörfer, New Venture Lead Germany bei Janssen Deutschland.

StartUp Challenge 2018
Dr. Matthias Schaier, Geschäftsführer von TolerogenixX und glücklicher Gewinner der Start-Up Challenge 2018 (Foto – Sera Kurc)

Die Ideen der Teilnehmerteams mussten die Jury aus erfahrenen Unternehmern, Investoren und Experten aus der Innovationsförderung u.a. in den Punkten medizinischer Bedarf, Marktpotential und technischer Realisierbarkeit überzeugen. In der Jury saßen:

  • Dr. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender, BIO Deutschland e. V.
  • Dr. Alexander Demoulin, Business Analyst, bioqube ventures
  • Dr. Martin Pfister, Senior Investment Manager, High-Tech Gründerfonds
  • Dr. Mathias Falcenberg, Associate, Forbion

Kooperationen sind für Janssen essenziell für die Entwicklung von Innovationen. Dafür hat der Mutterkonzern Johnson & Johnson ein Netzwerk mit verschiedenen Akzelerator- und Inkubator-Modellen aufgebaut. Der Inkubator JLABS in Beerse (Belgien) fördert Jungunternehmen anders als andere europäische Inkubatoren in drei Bereichen: Zugang zu hochmodernen Einrichtungen, Laboren und Büroräumen, Unterstützung durch Janssen-Experten sowie Zugang zu Venture Capital. JLABS in Beerse wird derzeit deutlich ausgebaut und soll in naher Zukunft bis zu 30 Start-ups ein innovatives und kollaboratives Forschungsumfeld bieten. Dazu bietet JLABS derzeit in Europa mit der aktuellen Quickfire Challenge einen Wettbewerb für junge Healthcare Unternehmen an. Dem Gewinner winkt ein Förderpreis von bis zu 100.000 € und ein Platz im JLABS Inkubator.