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Gesundheitsprojekt für Wohnungslose erfolgreich

Gesundheitsprojekt von Janssen und Diakonie Düsseldorf erfolgreich

18. Oktober 2019

Kälte und Nässe, eine fehlende Krankenversicherung, Alkohol: Es gibt viele Faktoren, die wohnungslose Menschen krank werden lassen. Für Menschen, die auf der Straße leben, spielt die Sorge um die eigene Gesundheit oft eine untergeordnete Rolle. Darum hat Janssen Deutschland gemeinsam mit dem Johnson & Johnson Corporate Citizenship Trust und der Diakonie Düsseldorf vor drei Jahren das Gesundheitsprojekt gesund.zeit.raum ins Leben gerufen. Das Zwischenfazit nach einer Befragung der Wohnungslosen, die Angebote des Projekts genutzt haben, fällt positiv aus.

Das Besondere an dem Gesundheitsprojekt ist seine ganzheitliche Ausrichtung: Dazu gehört konkrete medizinische Hilfe – etwa durch das Arztmobil, das einmal pro Woche vor der Diakonie-Tagesstätte Shelter hält – genauso wie Einzelfallhilfen für Brillen oder Rezeptgebühren bis hin zu kompletten Well-being-Tagen für Wohnungslose, die auch kulturelle Angebote enthalten.

Professoren der Hochschule Düsseldorf hatten das Projekt mit ihrem Team seit Mitte 2017 wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Dabei wurden unter anderem rund 160 Personen der 200-300 Menschen, die regelmäßig Angebote des Projekts nutzen, befragt. Besonders gut angenommen wird das „gesunde Frühstück“, das jeden Donnerstag in allen drei Tagesstätten der Diakonie stattfindet: 35,2 Prozent der Befragten gaben an, es regelmäßig zu besuchen. Rund 31,4 Prozent der Befragten nehmen regelmäßig an den sogenannten Well-being-Tagen teil. An diesen Tagen geht es neben gesunder Ernährung auch um Geselligkeit, Austausch und Bewegung. Mehr als drei Viertel der befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen von einer subjektiven Verbesserung ihres Wohlbefindens durch das Projekt. Viele der Befragten betonten außerdem, dass ihnen die sozialen und kulturellen Angebote des Projekts besonders gut gefielen.

Der ganzheitliche Ansatz war auch ein Grund für Janssen, das Projekt mit einer sechsstelligen Summe jährlich zu fördern. „Mit gesund.zeit.raum möchten wir Wohnungslose gesundheitlich, seelisch und sozial unterstützen und sie wieder an das Gesundheitssystem heranführen. Dabei wollten wir von Anfang an mehr tun, als nur Geld zu spenden, und selbst tatkräftig mit anpacken – sei es beim wöchentlichen gesunden Frühstück, Well-being- Angeboten oder der Frag-den-Doc-Sprechstunde“, erklärt Dr. Ralf Angermund, Direktor des Medizinischen Fachbereichs Hämatologie bei Janssen Deutschland. Er hat das Projekt von Anfang an begleitet. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Janssen unterstützen das Projekt ehrenamtlich und werden freigestellt, um bei den Angeboten vor Ort zu helfen (Corporate Volunteering).

Um gesund.zeit.raum nachhaltig weiterzuentwickeln, wird Janssen das Programm weiterhin finanziell und durch Mitarbeit unterstützen.