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Gesundheitsdaten in der Forschung: Andreas Gerber im Tagesspiegel

Maßgeblich ist der gesell­schaftliche Nutzen: Andreas Gerber im Tagesspiegel

In der heutigen Ausgabe des Tagesspiegel erläutert Andreas Gerber, Vorsitzender der Geschäftsführung von Janssen Deutschland, warum der Zugang zu Versorgungsdaten unabdingbar ist, um innovative Medikamente zu entwickeln, die die Versorgung von Patient:innen spürbar verbessern. „Medizinischer Fortschritt lebt von Daten. Wer medizinischen Fortschritt will, darf die wichtigsten Treiber dabei nicht aussperren“, so Gerber. Versorgungsdaten aus dem medizinischen Alltag ermöglichen nicht nur, zu erkennen, wo Bedarf an besseren Therapien besteht. Mit ihrer Hilfe lässt sich auch der Nutzen neuer Therapien noch besser bewerten – multidimensional, individuell und über längere Zeitverläufe hinweg. Entscheidend für den Zugang zu diesen Daten müsse der gesellschaftliche Nutzen sein, der geschaffen werde – etwa dadurch, dass Grundlagenforschung in Diagnostik und Therapien überführt wird, die dazu beitragen, schwere Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und wirksam zu behandeln.

Pharmazeutische Industrie als Innovationstreiber

Die forschende Industrie in Deutschland ist in dieser Hinsicht eine treibende Kraft: Etwa 75 Prozent aller Forschungsvorhaben werden von Unternehmen getragen oder finanziert. Welchen gesellschaftlichen Nutzen forschende Unternehmen stiften können, wenn sie auf vorliegende Daten zugreifen (dürfen), zeigt beispielhaft die Entwicklung potentieller Impfstoffe gegen COVID-19: Ohne die grenzüberschreitende wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie den Austausch und die Nutzung vorhandener Daten würde diese deutlich länger dauern als es derzeit der Fall ist, betont Andreas Gerber.

Forschende Unternehmen sind faktisch ausgeschlossen

Ungeachtet dessen schließen das Digitale Versorgung Gesetz und das Patientendaten-Schutz-Gesetz Unternehmen wie Janssen von der Nutzung der vorliegenden bzw. gespendeten Gesundheitsdaten faktisch aus. Für Andreas Gerber ist dies nicht nachvollziehbar, zumal Janssen bereits seit 2014 im Rahmen eines Projektes mit der Universität Yale Wissenschaftlern weltweit Zugang zu sämtlichen Studiendaten des Unternehmens ermöglicht und sich auch im Zuge der Covid-19-Pandemie zu größtmöglicher Datentransparenz verpflichtet hat.

Den vollständigen Beitrag „Gesundheitsdaten in der Forschung: Maßgeblich ist der gesellschaftliche Nutzen“ lesen Sie in der heutigen Print-Ausgabe des Tagesspiegels.