Das RS-Virus
Erwachsene über 65 Jahren, vor allem solche mit chronischen Herz- und Lungenerkrankungen, sind anfälliger für Infektionen der unteren Atemwege und daher überproportional oft von einer Infektion mit dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) betroffen. Jährlich erkranken 3 bis 7 Prozent und sogar 4 bis 10 Prozent der Hochrisiko-Erwachsenen an RSV. Bei über 70 Prozent ist ärztliche Hilfe notwendig. Verglichen mit Influenzapatient:innen ist bei RSV-infizierten älteren Menschen die Wahrscheinlichkeit eines Aufenthalts auf der Intensivstation 1,3-fach höher. Zurzeit ist kein präventiver Impfstoff oder eine kausale Behandlung gegen RSV verfügbar.
Gerade bei Erwachsenen ist daher eine sorgfältige infektiologische Diagnostik ausschlaggebend für eine effektive Infektionsprophylaxe. Zur RSV-Seite