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vfa-Debattentour 2021: Pharmaforschung in Deutschland stärken

vfa-Debattentour 2021: Pharmaforschung in Deutschland stärken

06. September 2021

Wie machen wir Deutschland wieder zur modernsten Apotheke der Welt? Diese Leitfrage diskutiert der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa) im Rahmen seiner Debattentour 2021, die im Vorfeld der Bundestagswahl in zehn deutschen Städten stattfindet. Am 31. August hat die Veranstaltungsreihe Station in Düsseldorf gemacht. Vertreter:innen von CDU, SPD, Grünen und FDP debattierten über die Lehren aus der Corona-Pandemie und die künftige Forschungs- und Gesundheitspolitik. Für Janssen war Deutschland-Geschäftsführer Andreas Gerber vor Ort, um die politischen Positionen und Forderungen aus Industriesicht einzuordnen.

Schwung mitnehmen, Zusammenarbeit fortsetzen

Vor allem der schnellen Impfstoffentwicklung ist es zu verdanken, dass heute ein wirksames Instrument zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus zur Verfügung steht. Möglich gemacht hat dies eine beispielslose Kooperation verschiedener Akteur:innen aus Forschung, Zulassungsbehörden, Politik und nicht zuletzt den Pharmaunternehmen. Auf diese Zusammenarbeit wird es auch in Zukunft ankommen, um gemeinsam innovative Lösungen im Kampf gegen schwere Erkrankungen, wie beispielsweise Krebs, zu entwickeln. Mit der Bundestagswahl am 26. September 2021 erfolgt diesbezüglich eine wichtige Weichenstellung.

Rahmenbedingungen für forschende Unternehmen verbessern 

Damit die forschenden Pharmaunternehmen auch weiterhin ihre Innovationskraft für ein leistungsfähiges Gesundheitssystem einbringen können, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen. Andreas Gerber plädierte daher im Rahmen der vfa-Debattentour insbesondere dafür, Zulassungsprozesse effizienter zu gestalten und Entscheidungswege zu verkürzen. Am Beispiel des „Rolling Review“-Verfahrens zur Zulassung der Covid-19-Impfstoffe habe man gesehen, dass dies funktionieren könne. Die klinischen Daten wurden noch während der Studien geprüft – ohne Abstriche bei Wirksamkeit und Sicherheit.

Darüber hinaus benötige die Pharmaforschung Zugang zu Versorgungsdaten. Denn Daten aus der realen Welt können helfen, Prävention und Therapie erheblich zu verbessern und sicherzustellen, dass Patient:innen die jeweils beste Behandlung bekommen. Die forschenden Pharmaunternehmen sind bereit, für medizinische Innovationen ins Risiko zu gehen, Grundlagenforschung zu betreiben und sehr viel Zeit und Geld zu investieren. Dieser Einsatz müsse sich am Ende lohnen, so Andreas Gerber. Ein funktionierender Patentschutz sei hierfür unabdingbar. Zudem könnten Forschungskooperationen und staatliche Förderprogramme in Indikationen, in denen ein sehr hohes Investitionsrisiko besteht, auch in Zukunft wichtige Anreize sein.  

 

EM-72457