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Young Lions: digitale Lösungen brauchen analoge Basis

Young Lions: digitale Lösungen brauchen analoge Basis 

Auf Initiative von Janssen engagieren sich im Young Lions Gesundheitsparlament rund 80 junge Nachwuchskräfte ehrenamtlich über zwei Jahre, um neue Ideen für eine bessere Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Aktuell haben die jungen kreativen Köpfe ihre Impulse für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem in dem zweiten Abschlussbericht der Initiative veröffentlicht. Die Mitglieder des Young Lions Gesundheitsparlamentes sind überzeugt: Ob es sich um ein präoperatives Versorgungskonzept, die Steigerung der Awareness von jungen Leuten für Gesundheitspolitik oder die Entwicklung eines strukturierten Behandlungsprogrammes handelt – erfolgreiche innovative Ideen entstehen durch die enge Verzahnung digitaler und analoger Lösungsansätze.

Im Februar 2014 ist bereits die zweite Legislaturperiode des Young Lions Gesundheitsparlamentes gestartet und die Parlamentarier haben in fünf Ausschüssen neue Denkansätze und Konzepte erarbeitet. Als „qualifizierte Provokateure“ wollen sie auf bestehende Probleme hinweisen, um gleichzeitig dafür konkrete Lösungsvorschläge anzubieten. „Bis zum Ende der Legislaturperiode im Februar 2016 werden wir jetzt mit unseren Ideen verstärkt in den Dialog mit etablierten Akteuren des Gesundheitswesens treten“, erklärt Prof. Dr. David Matusiewicz als Vizepräsident stellvertretend für die Initiative. „Unser Ziel ist es, mit ganz konkreten Vorschlägen historisch gewachsene Strukturen aufzubrechen und ein Umdenken anzustoßen.“

Angelehnt an die Organisation des Deutschen Bundestages gliedert sich die Initiative in Parlament, Präsidium und themenbezogene Ausschüsse. „Mit viel Leidenschaft und Fachwissen haben sich die jungen kreativen Köpfe in die Arbeit gestürzt, aktuelle Megatrends aufgegriffen, den Austausch mit Experten gesucht und Lösungsansätze erarbeitet“, spricht Dr. Ina Rudolph aus der Geschäftsführung von Janssen den Mitgliedern des Young Lions Gesundheitsparlamentes ihre ganz persönliche Anerkennung aus. „Wir sind von dem außerordentlichen Engagement sehr beeindruckt. Den offenen Austausch zwischen allen Akteuren und insbesondere den Nachwuchskräften zu fördern, war und ist unser besonderes Anliegen, denn nur gemeinsam lassen sich die anstehenden Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung bewältigen.“

Durch alle Ergebnisse der Ideenschmiede zieht sich wie ein roter Faden die Digitalisierung im Gesundheitswesen als einer der aktuellen Megatrends. So unterschiedlich die Ansätze der Ausschüsse auch sind, digitale Lösungen sind ein maßgeblicher Bestandteil aller Konzepte. Zu nennen ist beispielsweise die Idee des Ausschusses „Demografie“, mit Hilfe einer gezielten Kurzzeitprophylaxe planbare komplexe Interventionen, z.B. Operationen, erfolgreicher und wirtschaftlicher zu gestalten. Geplant ist, individuelle präoperative Maßnahmen durch einen zentralen Ansprechpartner, den Manager der Intervention, zu koordinieren und umzusetzen. Das dabei erforderliche enge Zusammenspiel aller an der Behandlung Beteiligten soll digital durch einen online basierten Dialog unterstützt werden. Mit dieser effizienten Versorgungsstruktur will der Ausschuss dem zu erwartenden erhöhten medizinischen Bedarf aufgrund des demografischen Wandels begegnen.

Auch der Ausschuss „Wettbewerb“ setzt daran an, die Versorgung der Patienten zu optimieren. Seine Idee ist es, ein sogenanntes Disease Management Program (DMP) 2.0 zu entwickeln. Der Patient erhält größere Flexibilität und mehr Wahlmöglichkeiten der Leistungsangebote, die sich an seinen Präferenzen und Möglichkeiten orientieren. Es werden darüber hinaus individuelle Jahresziele der Behandlung zusammen mit dem Arzt festgelegt. Im Unterschied zu bisherigen DMPs soll nicht nur ein Angebot bereitgestellt werden, sondern der Patient soll durch seine eigenverantwortliche und aktive Teilnahme sowohl Adressat als auch wesentlicher Kunde des Versorgungsangebotes sein. Die Idee ist, eine (verpflichtende) kontinuierliche digitale Rückkopplung zwischen Patient, Leistungserbringer und Krankenkasse beispielsweise durch eine Diabetes-App zu implementieren.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.yl-gesundheitsparlament.de. Hier steht der Abschlussbericht der zweiten Legislaturperiode in der Rubrik „Das Info-Center“ kostenfrei zum Download zur Verfügung.